Flipps Geschichte

Flipp ist am 11.01.2021 in einem Milchbetrieb geboren. Dort trennte man ihn von seiner Mutter und bachte ihn in einem so genannten „Kälberiglu“ unter. Als Bullenkälbchen war er dort überflüssig und hätte nich mehr lange zu leben gehabt. Dann entdeckte ihn die Frau eines Landwirts dort, deren Kuh zuvor eine Totgeburt hatte. Mit seinen schwarzen Flecken auf den Augen sieht Flipp aus, wie ein Pandabär und sie schloss ihn sofort ins Herz. Sie holte ihn zu sich auf den Hof. Mit ihrem Mann handelte sie aus, dass Flipp nie einen Schlachthof von innen sehen müsse und einen Lebensplatz bei ihnen bekommt. Sie ließ Flipp kastrieren und in der Herde mitlaufen. Doch es kam anders als geplant. Der Deckbulle akzeptierte Flipp nicht und so gab es immer wieder Rangeleien, bei denen Flipp den Kürzern zog. Der Landwirt entschied, dass Flipp ausziehen muss. Seine Frau kontaktierte uns, in der Hoffnung auf Hilfe. Sie selbst isst keine Tiere und wollte auf keinen Fall, dass ihr geliebter Flipp doch noch auf einem Schlachthof landet. Da wir gerade einen Ochsen als Gesellschaft für unsere Kühe Leni und Noelle suchten, sagten wir ihm einen Platz zu. Die Familie fuhr fast 300 km, um Flipp zu uns zu bringen. Als er ankam und er die ersten Grashalme zupfte, flossen bei der Landwirtin Tränen der Erleichterung. Auch wenn sie sich weiterhin an seinen Versorgungskosten beteiligt, brauchen wir noch Hilfe, um Flipps Unterhalt zu sichern.

Flipp lebt auf dem Lebenshof Sinntal.